Mit Herz und Seele Teil des Teams

Christine André-Bühlmann ist mit ganzem Herzen Pflegefachfrau. Mittlerweile hat die Westschweizerin ein Team von fünf Personen. Mit ihren Kolleginnen und Kollegen unterstützt Sie die ParaHelp Klientinnen und Klienten mit Fachwissen, Beratungen und Schulungen in der ganzen Romandie. Christine ist eine absolute Fachspezialistin Paraplegie und Wundexpertin.

Ihr Deutsch ist perfekt, nicht zuletzt, da Sie auch eine lange Zeit auf dem Campus in Nottwil tätig war. Sogar bei der Eröffnung des Schweizer Paraplegiker-Zentrums hat sie mitgewirkt. Als Leiterin der Station A hat Sie gestartet und dann ParaHelp mit aufgebaut. Sie kann sich noch gut erinnern, als vor 20 Jahren die Gründungsversammlung des Vereins ParaHelp stattfand. "Das war für uns eine grosse Freude und wir waren sehr stolz" erzählt die sympathische Waadtländerin.

Der Austausch und die gegenseitige Unterstützung im Team sind sehr wichtig für Christine. Dazu gehören auch Team-Events. Das gemeinsame Wanden und Lachen fördert den Zusammenhalt. Christine freut sich auf den kommenden Juni, wenn es wieder soweit ist und der jährliche ParaHelp-Ausflug vor der Tür steht.

Was macht dir am meisten Freude in deinem Job?
Was mir am meisten Freude macht, sind die vielen Austausche mit den Patientinnen und Patienten, den Familien, den Pflegenden und meinem Team. Die Vielfalt meiner Arbeit gefällt mir sehr. Ich muss sehr flexibel sein. Oft weiss ich im Vorhinein nicht genau, was ich kommende Woche mache und wo ich genau arbeite. Genau dieses Unerwartete mag ich und ist sehr spannend. 

Welche Situationen sind eine besondere Herausforderung?
Unsere Klientinnen und Klienten von ParaHelp sind zum Teil mit uns älter geworden. Daraus ergeben sich immer wieder neue Fragestellungen. Mit dem Erreichen eines höheren Alters tauchen komplett neue Herausforderungen auf und die vorhandenen Strukturen müssen neu überdacht werden.

Auch bei uns gibt es manchmal sprachliche Kommunikations-Hürden (Französisch – Schweizerdeutsch). Aber mit der offenen und bemühenden Art von Allen klappt das ziemlich gut.

Hast du ein besonderes Highlight aus den letzten Jahren?
Zwischen 1995 und 2016 habe ich fast jedes Jahr – oft mehrmals pro Jahr – an Tetraferien teilgenommen. Das war immer eine grosse Herausforderung. Nebst der Pflegeleitung habe ich damals auch die die gesamte Organisation der Reise übernommen. Ich habe unendlich viele, schöne Erinnerungen an diese Zeit. Es hat mir sehr viel Freude gemacht und wir haben auf den Reisen viele lustige Momente erlebt. Die vielen, tollen Gespräche auf den Reisen mit den Rollstuhlfahrer*innen waren sehr bereichernd.

Auf den Busreisen dröhnte meist laute, volkstümliche Musik aus den Car-Boxen. Auch wenn das nicht mein bevorzugter Musikstil ist, sind wir alle gemeinsam im Sitz gewippt. Leider habe ich oft verloren beim Jassen. Ich erkläre es mir mit den schweizerdeutsch-Spielkarten. Für Westschweizer unverständlich :-) Ich erinnere mich auch besonders an ein Picknick bei der Stauanlage Emosson auf dem Col de la Gueulaz im Kanton Wallis im Herbst 2011. Die ganze Reisegruppe konnte zusammen diese wunderschöne, menschenleere und gar nicht einfach erreichbare Natur geniessen. Ein super Erfolgserlebnis, als wir alle beim Stausee angekommen waren.

Wie feierst du am liebsten Geburtstag?
Ich feiere am liebsten Geburtstag mit meiner Familie und meinen Freunden bei mir zu Hause. Traditionellerweise mit einer köstlichen, hausgemachten Schwarzwäldertorte meiner Mutter.