Chiara Schlatter war im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in der Reha

Die Reha - eine Achterbahnfahrt (Onboarding Journey - Mail 3)

Vor einer ungewissen Zukunft

Ein Sturz aus dem Fenster kostet die damals 16-jährige fast das Leben. Nach ihrem Unfall steckt Chiara all ihre Energie in die Rehabilitation in Nottwil.

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«Ich bin dankbar für all das, was ich noch kann. Es geht immer schlimmer.»

Im Schweizer Paraplegiker-Zentrum erholt sich Chiara langsam von ihren schweren Verletzungen. Gleichzeitig muss sie sich mental auf ihr neues Leben im Rollstuhl einstellen. Was bedeutet es, nie mehr den Boden unter den Füssen zu spüren? Das kühle Gras, den warmen Sand, das weiche Moos. Was bedeutet die Querschnittlähmung für ihren Beruf, die Familie, die Freunde? Chiara ist dankbar, dass sie überlebt hat - dennoch hadert sie mit dem Schicksal und hat Angst vor der ungewissen Zukunft. «Ich dachte, ich werde nie Kinder haben, nie einen tollen Beruf ausüben und nie für einen Mann attraktiv sein,» erzählt sie.

Chiara beschliesst, ihre gesamte Energie in die Rehabilitation zu stecken. Nicht selten überschätzt sie sich und fällt mehrfach aus dem Rollstuhl. Doch Chiara bleibt dran, lässt sich von Misserfolgen nicht unterkriegen. Mit ihrem grossen Eifer bringt sie sogar ihre ruhige Pflegerin teilweise auf die Palme.

Ihre Zielstrebigkeit zahlt sich aus: Nach bereits viereinhalb Monaten hat sie sich alle nötigen Fertigkeiten angeeignet und kann das Schweizer Paraplegiker-Zentrum verlassen. Sie hat beispielsweise gelernt, Bodenschwellen mit ihrem Rollstuhl zu überwinden, beherrscht die Transfers vom Bett in den Rollstuhl und hat das Blasen- und Darmmanagement im Griff. Während Paraplegikerinnen und Paraplegiker für ihre Rehabilitation durchschnittlich sechs Monate benötigen, kann Chiara dank ihrem grossen Einsatz bereits 1.5 Monate früher nach Hause.

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