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    Spendenprojekt Direkthilfe

Eine Querschnittlähmung verändert das Leben der Betroffenen. Gut, dass sie auf die Direkthilfe der Schweizer Paraplegiker-Stiftung zählen können. Hier erhalten sie schnell und unbürokratisch Hilfe, die nicht nur zur finanziellen Entlastung beiträgt, sondern auch den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben ebnet.

Familie, Beruf und Wohnen – durch die Diagnose Querschnittlähmung verändert sich das gesamte Leben der Betroffenen. Umso wichtiger sind Konstanten, die Sicherheit geben, um mit der neuen Situation umzugehen. Nach einem Unfall zu Hause in der vertrauten Umgebung bleiben zu können, ist einer der häufigsten Wünsche der Betroffenen.

Kann ich wieder nach Hause?

So erging es auch Nico Schmid (27) aus Luzern. Im Sommer 2020 hat ein Badeunfall sein Leben für immer verändert. Damals konnte er sich eine Zukunft im Rollstuhl noch nicht vorstellen. Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf und eine Frage liess ihn nicht mehr los: Wird er als Tetraplegiker je wieder in sein Elternhaus zurückkehren können?

Nico wohnt in Weggis in einem Haus am Hang, das nur über eine 25 Meter lange Treppe zu erreichen ist. Hier ist er aufgewachsen, hier fühlt er sich geborgen. Für den damals 23-Jährigen wäre es schlimm gewesen, seinen Rückzugsort zu verlieren. Auch die Eltern wollten ihren Sohn in der Nähe haben und ihn während der wohl schwierigsten Zeit seines Lebens unterstützen.

Ich möchte helfen

Aufwand und Kosten sind enorm

Die Familie beschloss, sich mit aller Kraft für einen Umbau einzusetzen. Schnell wurde klar, dass der Aufwand beträchtlich ist: Tiefgarage, Aufzug, bauliche Anpassungen im Bad, Zugang zum Balkon. Das alles kostet und eine erste Schätzung verursachte tiefe Sorgenfalten. Wie sollte das zu stemmen sein?

Schliesslich spielte die Direkthilfe der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) eine entscheidende Rolle. In einem Brief erläuterte Nico Schmid die Wichtigkeit der baulichen Anpassungen und erklärte, dass das Haus für ihn ein sehr wichtiger Anker im Leben sei. Kurze Zeit später erhielt er die Zusage der Stiftung – und damit einen Betrag für die Vorfinanzierung der Umbauarbeiten. Nico Schmid sagt: «Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt nicht realisierbar gewesen. Ich hätte in meiner damaligen Verfassung in einer Pflegeinstitution leben müssen.»

Nico im umgebauten Bad seines Elterneinfamilienhauses

1500 Gesuche jährlich

Rund 1500 Gesuche gelangen jährlich an die Direkthilfe, die für viele Menschen mit Querschnittlähmung unverzichtbar ist. Rasches Handeln und Vorfinanzierungen von Leistungen der Sozialversicherung geben in schwierigen Lebenssituationen Hoffnung.

So auch Camila Schwarz aus Neuenegg (BE), die sich dank der Direkthilfe eine Pflegematratze anschaffen konnte. «Die IV hat nur einen kleinen Teil der Kosten übernommen», sagt sie, «den Rest hat die Direkthilfe finanziert.»

Mehr Lebensqualität

Der Gewinn an Lebensqualität ist für die 38-Jährige mit Spina bifida enorm. Mehrmals musste sie im Schweizer Paraplegiker-Zentrum operiert und wegen Dekubiti, Druckgeschwüren am Körper, behandelt werden. Dank einer Ergotherapeutin erfuhr sie noch in Nottwil von der Unterstützung durch die Direkthilfe und schrieb ein Gesuch. Mit der neuen Matratze, die sich ihrem Körper besonders gut anpasst, erwacht sie morgens ohne Schmerzen. «Ich bin der Stiftung unglaublich dankbar dafür, dass ich nach Jahren endlich wieder erholt in den Tag starten kann.»

Mehr Lebensqualität hat auch Edi Truog aus Weesen (SG) gewonnen. Seit seinem Gleitschirmunfall im Juni 2023 musste er sich daran gewöhnen, dass er im Alltag in vielen Bereichen auf Hilfe angewiesen ist. «Vor dem Unfall habe ich alles alleine gemacht», erzählt er. Umso wichtiger ist es dem 52-Jährigen heute auch, so selbstständig wie möglich zu leben. Dass er weiterhin mit dem Auto unterwegs sein kann, leistet einen wesentlichen Beitrag dazu.

Mehr als ein Fahrzeug

Dank der Direkthilfe konnte sein Auto so umgebaut werden, dass er es trotz seiner Querschnittlähmung selbstständig fahren kann. So ist das Auto für Edi Truog mehr als nur ein Fahrzeug. Es verkörpert ein Stück Freiheit, das es ihm ermöglicht, alltägliche Dinge ohne fremde Hilfe zu erledigen. «Ohne die Direkthilfe wäre das nicht möglich», sagt er.

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