In Nottwil kehrt Normalität ein

Die Kapazitäten in den Luzerner Spitälern für die Behandlung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten sind aktuell ausreichend. Aus diesem Grund hat der Kanton Luzern das Medical Center Luzern (MCL) im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) diese Woche aufgelöst. Heute Freitag wurden die Arbeiten abgeschlossen und die Räumlichkeiten ans SPZ zurückgegeben. Im Bedarfsfall kann das MCL mit einer Kapazität von mindestens 200 Betten innerhalb von maximal drei Wochen wieder aufgebaut und in Betrieb genommen werden.

Die Corona-Pandemie hat einzelne Gesellschaften der Schweizer Paraplegiker-Gruppe hart getroffen. «Es war eine spezielle Situation für uns alle», betont Joseph Hofstetter, Direktor der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. «Unsere Tochtergesellschaften sind aktuell bestrebt, ihre Dienstleistungen möglichst schnell wieder im gewohnten Umfang anzubieten. Dabei halten wir uns selbstverständlich an die Vorgaben und Empfehlungen des Bundes.»

Besonders anspruchsvolle Zeiten durchlebt aktuell das Hotel Sempachersee. Nach der zwischenzeitlichen Schliessung können seit dem 11. Mai wieder Gäste im Hotel und den dazugehörigen Restaurants empfangen werden. Ab Juni ist zudem eine weitere Belebung im Tagungsgeschäft zu erwarten. Auch das SPZ musste seinen Betrieb über viele Wochen einschränken, um genügend Kapazitäten für COVID-19-Patientinnen und -Patienten zur Verfügung zu haben. Inzwischen ist man mit Ausnahme der Intensivstation zum Normalbetrieb zurückgekehrt und auch Patientenbesuche sind möglich. Auf der Intensivstation werden weiterhin sechs bis zehn Corona-Infizierte zur Entwöhnung von der maschinellen Beatmung in einem abgetrennten Isolationsbereich behandelt. SIRMED, das Schweizer Institut für Rettungsmedizin, kann ab dem 6. Juni wieder Präsenz-Seminare anbieten. Und auch die Mitarbeitenden der Orthotec, ParaHelp und Active Communication erbringen wieder ambulante Dienstleistungen für ihre Patientinnen und Patienten bzw. Kundinnen und Kunden.