Der Umbau

Rückblick: Nach seinem Unfall im März durfte Peti im Sommer das erste Mal nach Hause. Wie das für Ihn war und welche Herausforderungen im Alltag auf ihn warteten, lesen Sie HIER

Barrierefreie Wohnung

Nach einem Unfall, der eine Querschnittlähmung zur Folge hat, können die Betroffenen meistens nicht ohne Umbau in ihr geliebtes Zuhause zurück. Auch heute sind viele Wohnungen nicht barrierefrei gebaut, sodass man ohne Probleme mit einem Rollstuhl umherfahren kann. Es sind aber nicht nur die zu kleinen Türrahmen, die ein Hindernis darstellen.

Die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung unterstützt die Betroffenen beim Umbau. Ein Architekt verschafft sich vor Ort einen Überblick und nimmt die entsprechenden Anpassungen vor. Bei der Wohnung von Peti's Eltern und seinem heutigen Haus musste das Bad und die Küche angepasst werden.  Zudem wurden auch elektrische Türen eingebaut. Gerade Türen, die nach aussen aufgehen, sind für Querschnittgelähmte schwierig zu öffnen, da sie nach dem Fassen des Türgriffs nochmals zurückfahren müssen. Öffnen sich die Türen elektrisch, ist dies eine enorme Erleichterung. 

Peti war zum Zeitpunkt des Unfalls Mitglied der Gönnervereinigung und profitierte so von der Sofortauszahlung von CHF 250'000. Somit konnte er auch die Umbauarbeiten finanzieren, bevor die Versicherungen ihre Kostengutsprachen machten. 

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Der Autoumbau

Selbständigkeit, etwas, das wir alle haben möchten. Für Menschen im Rollstuhl ist dies jedoch keine Selbstverständlichkeit. Sie müssen hart dafür trainieren und doch geht es nicht immer ohne Hilfe. 

Mal schnell mit dem Zug oder Bus nach Luzern ist für Rollstuhlfahrer*innen eine grosse Herausforderung und benötigt viel Organisation im Voraus. Selber wieder ein Auto zu fahren, bedeutet für viele Freiheit und Selbständigkeit, so auch für Peti. 

Die Orthotec, eine Tochtergesellschaft der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, tätigt Umbauarbeiten des Autos in der Werkstatt in Nottwil. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Auto später gesteuert werden kann. Dies kommt ganz auf die Lähmungshöhe und die Fähigkeiten, die der Fahrer oder die Fahrerin hat, an. In einer sogenannten Motorisierungsabklärung wird geprüft, welche Anpassungen notwendig sind. 

Um zu lernen, wie man mit dem umgebauten Auto fährt, gibt es entsprechend ausgebildete Fahrlehrer. Nach einigen Fahrstunden muss man zudem eine Fahrprüfung absolvieren. Danach hat man die Freiheit zurück. "Ich könnte gehen und kommen, wann ich will, das war toll", so Peti.

 

"Das Autofahren gab mir ein Stück Freiheit zurück. "

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