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Motivation

Wir Menschen sind zu unglaublichen Leistungen fähig. Was spornt uns an?

Ziele setzen – Ziele erreichen

Sporttherapie ist ein wichtiger Ansatz in der Rehabilitation von querschnittgelähmten Menschen. Mit gezielten sporttherapeutischen Massnahmen wird versucht, die Körperwahrnehmung zu verbessern und die Koordination und Kondition zu steigern. Carsten Gugel ist Sporttherapeut am Schweizer Paraplegiker-Zentrum. Er trainiert mit rückenmarkverletzten Menschen ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt in der Erstrehabilitation, unter anderem auch mit Mirjam Schmidlin.

Die Geschichte von Mirjam Schmidlin

«Im Juli 2020 freute ich mich auf die langersehnten Ferien und darauf, was danach kommen sollte. Erst im April zügelte ich in eine neue Wohngemeinschaft; auch hatte ich meine langjährige Stelle gekündigt, um nach den Ferien als Heilpädagogin gleich an zwei Schulen eine neue Stelle anzutreten. Alles war geregelt. Es kam anders. In jenen Ferien verunfallte ich bei einem Gleitschirmflug.

So verbrachte ich stattdessen sechs Monate in der Erstrehabilitation am Schweizer Paraplegiker-Zentrum. Als ich erstmals von der Diagnose Paraplegie hörte, war mein Gedanke: Was werde ich damit noch machen können? Mir wurde klar, dass noch sehr Vieles möglich war. Ich erkannte darin eine Chance, das Leben und alle Begegnungen von nun an achtsamer zu gestalten. In der Sporttherapie habe ich gelernt, Hindernisse zu überwinden und Alltagssituationen realitätsnah zu üben. Ich begann darauf zu vertrauen, den Alltag wieder meistern zu können. Das war mein Weg in die Selbstständigkeit.»

«Vertrauen haben war mein Weg in die Selbstständigkeit.»
Mirjam Schmidlin, Paraplegie seit 2020

Alle Geschichten der Betroffenen von Orte der Hoffnung

Das Ziel immer vor Augen

2018 und 2019 fährt Manuela Schär die Marathonserie der sechs grössten Rennen der Welt. In Tokyo, Boston, London, Berlin, Chicago und New York City kämpft die Schweizerin mit den weltbesten Rollstuhlleichtathletinnen um den Seriensieg. Als erste Rollstuhlsportlerin in der Geschichte der Abott World Marathon Major Serie dominiert Manuela Schär jedes einzelne Rennen und gewinnt damit den Seriensieg.

Podest für Gewinner im Rollstuhl

Ein Siegertreppchen oder Siegerpodest besteigen, funktioniert für Rollstuhlfahrer nachvollziehbar nicht. Deshalb hat Rollstuhlsport Schweiz der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung für die Siegerehrung bei Rollstuhlsport-Wettkämpfen eine Lösung gefunden. Um die hart erkämpften Medaillen ebenso stilvoll wie bei nicht Querschnittgelähmten zu überreichen, liess Rollstuhlsport Schweiz ein Siegerpodest mit Rampen bauen. Jede Rampe führt zu verschieden hohen Podesten für den ersten, zweiten und dritten Platz. Die drei Niveaus sind über Rampen mit verschiedenen Steigungswinkeln zu erreichen. Mit 5,6 % Neigung rollt man auf den ersten Platz, mit 7,8 % auf den zweiten Platz und mit 3,9 % auf den dritten Platz. Die Rampe ist aus Aluminium gebaut und besteht aus elf Einzelteilen, die einfach zusammengesteckt werden. Dadurch können sie an Rollstuhlsport-Wettkämpfe in der ganzen Schweiz ausgeliehen werden. Bei Teamwettbewerben können pro Podestplatz gar vier Rollstuhlfahrer ausgezeichnet werden. Erstmals wurde das Podest an der Junioren-WM in Nottwil im August 2019 eingesetzt. Das Podest ersetzt eine frühere Lösung aus Holz.

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