Daniel Joggi mit seinem Hund
Daniel Joggi mit seinem Hund

«Wir bieten sehr viel in der Westschweiz»

Daniel Joggi war fast zwei Jahrzehnte lang Präsident der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung und der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Auch heute noch setzt sich der 75-jährige Tetraplegiker aus Trélex VD dafür ein, die Stiftung in der Westschweiz bekannter zu machen.

Text: Stefan Kaiser
Foto: Patrick Güller

Daniel Joggi, nach mehr als dreissig Jahren Arbeit für die Schweizer Paraplegiker-Gruppe: Worauf sind Sie besonders stolz?

Irgendwann haben wir realisiert, dass der Campus Nottwil um- und ausgebaut werden muss, um den Bedürfnissen der betroffenen Menschen gerecht zu werden. Die Infrastruktur war das eine, der Ausbau des Angebots das andere. Das hat mich sehr beansprucht, aber es macht mich stolz, dass wir alles wie gewünscht umsetzen konnten.

Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung erlebte unter Ihnen einen Aufschwung.

Mit den Leistungen stieg die Anzahl der Mitarbeitenden und das Budget. Das war nur dank der Zunahme der Mitglieder möglich.

«Zuerst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Stiftung für alle Menschen mit Querschnittlähmung da ist, unabhängig davon, wo sie in der Schweiz zuhause sind.»

Sie machten auch einige ungewöhnliche Aktionen in der Romandie.

Ja, das ist richtig (lacht). Einmal malten wir zum Beispiel in einem Parkhaus in Lausanne dreihundert Parkplätze mit dem Behindertenzeichen an, um zu zeigen, wie viele Menschen jährlich eine Querschnittlähmung erleiden. Damit er zielten wir grosse Aufmerksamkeit und konnten die Bevölkerung für unsere Anliegen sensibilisieren. Ein Jahr später liessen wir auf Plätzen in Lausanne, Genf und Neuenburg einen ferngesteuerten Elektrorollstuhl hin- und herfahren und informierten dabei, dass jede und jeder auf einen Rollstuhl angewiesen sein kann, wenn das Schicksal es will. Aktuell engagiert sich die Stiftung sehr, um die Bevölkerung in der Romandie anzusprechen, zu sensibilisieren und über das Thema Querschnittlähmung zu informieren.

Welche Leistungen bietet die Stiftung in der Westschweiz an?

Zuerst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Stiftung für alle Menschen mit Querschnittlähmung da ist, unabhängig davon, wo sie in der Schweiz zuhause sind. In der Westschweiz sind wir auf verschiedenen Ebenen aktiv. Zum Beispiel mit zahlreichen Rollstuhlclubs unter dem Dach der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung. Oder durch das Zentrum für hindernisfreies Bauen und durch eine Zusammenarbeit mit einer Skischule in Villars. Wichtig ist auch der breite Einsatz von ParaHelp, einer Organisation der Schweizer Paraplegiker-Gruppe, die querschnittgelähmte Patientinnen und Patienten vor Ort betreut. Besonders unterstreichen möchte ich die Zusammenarbeit mit dem CHUV, dem Unispital in Lausanne. Sie ermöglicht es Betroffenen aus der Romandie, Routinekontrollen in Lausanne durchführen zu können und nur für Spezialabklärungen nach Nottwil reisen zu müssen.

Daniel Joggi mit seinem Hund

Daniel Joggi mit seinem Assistenzhund Egée zu Hause in Trélex VD.

Weshalb ist es so schwierig, neue Mitglieder in der Romandie zu gewinnen?

Die Leute wissen einfach noch zu wenig über die Schweizer Paraplegiker-Stiftung und ihre Arbeit. Nottwil wird als zentraler Wirkungsort wahrgenommen, fernab von der Romandie. Die Bedeutung, die dem Engagement in den anderen Landesteilen zukommt, erhält weniger Aufmerksamkeit. Wir sollten deshalb noch mehr und regelmässig die umfassenden Leistungen in der ganzen Schweiz aufzeigen. Dann wird für die Bevölkerung in der Westschweiz deutlich: Eine Mitgliedschaft bei der Schweizer Paraplegiker-Stiftung unterstützt nicht einfach eine Deutschschweizer Organisation, sondern viele Leistungen, die in der ganzen Schweiz, auch in der Romandie, erbracht werden. Und davon profitieren querschnittgelähmte Menschen – ein Leben lang.

Jeden zweiten Tag wird ein Mensch in der Schweiz querschnittgelähmt.

Eine Querschnittlähmung führt zu hohen Folgekosten, z.B. für den Umbau der Wohnung oder des Autos. Werden Sie deshalb Mitglied der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, um im Ernstfall 250 000 Franken zu erhalten.

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