Nachhaltige Arbeitstätigkeit nach einer Rückenmarks- oder einer Hirnverletzung

Im diesem vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierten Projekt untersuchen wir, welche gesundheitsbezogenen, gesellschaftlichen und persönlichen Einflussfaktoren eine nachhaltige Erwerbstätigkeit bei Menschen mit einer Querschnittlähmung und bei Menschen mit einer traumatischen Hirnverletzung fördern oder gefährden. Auf Grundlage der Resultate erstellen wir ein Risikomodell, um Menschen mit einer Querschnittlähmung oder mit einer traumatischen Hirnverletzung frühzeitig zu erkennen, die gefährdet sind, ihre Arbeitspartizipation zu verlieren.

Zur Beantwortung unserer Fragestellung sind vier Studien geplant:

Literaturstudie

In der Literaturstudie tragen wir alle bekannten und erforschten Faktoren für eine erfolgreiche Rückkehr zur Arbeit nach Rückenmarks- oder traumatischer Hirnverletzung zusammen und bewerten sie.

Erstellen eines Prädiktionsmodells basierend auf SwiSCI-Daten

In der Prädiktionsstudie analysieren wir arbeitsbezogene Daten aus der Kohortenstudie zu Querschnittlähmung (SwiSCI) aus den Jahren 2012 und 2017. Aufbauend auf den Resultaten ist geplant, ein Vorhersagemodell zu erstellen, um frühzeitig Menschen zu identifizieren, die Gefahr laufen, ihre Arbeit zu verlieren.

Qualitative Studie

In der qualitativen Studie betrachten wir Resultate aus den Studien 1 und 2 vertieft und bewerten ihre Auswirkungen. Dazu befragen wir Betroffene, ihre momentanen oder früheren Arbeitgeber, Fachleute aus der medizinischen Versorgung und der beruflichen Integration sowie Vertreter der Kostenträger zu den fördernden und hindernden Faktoren für eine nachhaltige Arbeit. Die Studie soll zusätzliche Faktoren identifizieren und die komplexen Interaktionen aus den diversen Perspektiven beleuchten.

Wissenstransferstudie

Im Wissenstransferprojekt entwickeln wir zusammen mit zwei Patientenorganisationen (Schweizer Paraplegiker-Vereinigung und Fragile Suisse) und zwei Kliniken (Schweizer Paraplegiker-Zentrum und Rehab Basel) Strategien für eine Anwendung der Erkenntnisse in der Praxis. Ziel ist es, die Betroffenen mit gezielten Interventionen frühzeitig zu unterstützen und so einem unfreiwilligen Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess vorzubeugen.

Arbeitslebensverläufe Schweizer Paraplegiker-Forschung
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