
Die Sonne scheint, die Temperaturen bleiben hoch und die Ferien sind in vollem Gange: Draussen locken jetzt Seen, Flüsse und Freibäder zur Erfrischung. Aber der Sprung ins kühle Nass ist nicht ungefährlich: Jedes Jahr gibt es Unfälle bei denen Personen querschnittgelähmt werden. Da bei einem Kopfsprung oftmals die Halswirbelsäule verletzt wird, werden viele Betroffene Tetraplegikerinnen und Tetraplegiker. Konkret heisst das: Bei ihnen bleiben nicht nur die Beine gelähmt, sondern sie können im Gegensatz zu Paraplegiker*innen auch ihre Hände und Arme nicht mehr oder nur noch eingeschränkt bewegen.
Text: Elias Bricker
Bilder: Schweizer Paraplegiker-Stiftung
Die zweithäufigste Unfallursache
Zwar gibt es keine schweizweiten Zahlen. Doch Badeunfälle sind bei den Patientinnen und Patienten im Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) in Nottwil im Sommer seit Jahren eine der häufigsten Ursachen für eine unfallbedingte Querschnittlähmung. Nur wegen Haushalts-, Velo-, Gleitschirm-, Auto- und Töffunfällen landen Personen öfter unfallbedingt im Rollstuhl. Vor allem Junge sind betroffen: 56 Prozent aller Badeunfälle, die eine Querschnittlähmung zur Folge haben, passieren bei den 16- bis 30-Jährigen. Zudem triff es viel häufiger Männer als Frauen. Tetraplegiker*innen verbringen durchschnittlich sieben bis neun Monate in der Rehabilitation. Jeder Badeunfall ist einer zu viel. Denn sie wären grösstenteils vermeidbar.
Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung empfiehlt Badenden daher folgende Verhaltensregeln zu beachten:
- Nie in unbekanntes und unklares Wasser springen.
- Keine Kopfsprünge in flaches Wasser machen.
- Keine Mutproben riskieren.
- Beim und vor dem Baden keinen Alkohol und keine Drogen zu sich nehmen.
- Warnhinweise und Verbotstafeln (zum Beispiel bei Schiffslandestegen oder Schwimmbecken) beachten.

Personen, die wegen Badeunfällen
werden, verbringen in der Regel etwa ein halbes Jahr in der im , wo sie eine bestmögliche medizinische und therapeutische Behandlung durch Spezialistinnen und Spezialisten erhalten. Tetraplegikerinnen und Tetraplegiker bleiben teilweise sogar mehr als ein Jahr in Nottwil, ehe sie für den Alltag gerüstet sind. Neben einer lebenslangen ambulanten Nachbetreuung sorgt die Schweizer Paraplegiker-Stiftung für eine erfolgreiche Rückkehr in Familie, Beruf und Gesellschaft. Eine Querschnittlähmung führt jedoch zu hohen Folgekosten für die Betroffenen – sei es für individuelle Rollstuhlanpassungen, den Umbau von Wohnung, Auto und Arbeitsplatz sowie Spezialtransporte.Damit sich die Betroffenen nicht zusätzlich um finanzielle Belastungen sorgen müssen, erhalten der Schweizer Paraplegiker-Stiftung bei einer unfallbedingten Querschnittlähmung mit permanenter Rollstuhlabhängigkeit eine einmalige Unterstützung von 250 000 Franken. In der Schweiz und im Ausland sind insgesamt 2 Millionen Personen Mitglied bei der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung.
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Jeden zweiten Tag wird ein Mensch in der Schweiz querschnittgelähmt.
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