Integrationsmassnahmen
Die Integrationsmassnahmen (IM) richten sich an Menschen mit Querschnittlähmung oder Mobilitätseinschränkungen. Nach der medizinischen Rehabilitation wird die Belastbarkeit schrittweise aufgebaut, um den Wiedereinstieg in den Alltag zu erleichtern.
Individuelle Massnahmen
In der ParaWork werden keine standardisierten Programme durchgeführt. Stattdessen werden die Integrationsmassnahmen individuell an die Bedürfnisse und Situationen der Klientinnen und Klienten angepasst. Ziel ist es, die Betroffenen optimal auf weitere Eingliederungsschritte vorzubereiten.
Übersicht Integrationsmassnahmen
Aufbautraining
Das Aufbautraining bereitet auf weitere Eingliederungsmassnahmen vor. Es hilft, wichtige Fähigkeiten wie Mobilität, Blasen- und Darmmanagement, den Umgang mit Schmerz zu stabilisieren und arbeitsbezogene Kompetenzen zu festigen. Zudem werden Bewältigungsstrategien (wieder) erlernt und die Präsenzzeit von acht auf zwanzig Stunden pro Woche gesteigert.
Arbeitstraining
Das Arbeitstraining wird ab einer Präsenzzeit von zwanzig Stunden durchgeführt. Im Zentrum steht die Gewöhnung an den Arbeitsprozess. Meistens folgt nach dem Aufbautraining das Arbeitstraining, bei dem der konkrete Wiedereinstieg in einen Beruf im Fokus steht. Das Arbeitstraining beginnt, wenn die Präsenzzeit zwanzig Stunden erreicht hat. Dabei geht es vor allem darum, sich an den Arbeitsprozess zu gewöhnen. Die beruflichen Ressourcen werden abgeklärt und Beratungen zur Rückkehr in den Arbeitsmarkt angeboten. Bei Bedarf, erhalten die Klientinnen und Klienten Unterstützung bei der Stellensuche.
Integrationsmassnahme für Jugendliche
Die Integrationsmassnahmen (IM) für Jugendliche bereiten sie auf berufliche Massnahmen vor. In dieser Zeit können die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Präsenz- und Leistungsfähigkeit entwickeln. Zu Beginn der Massnahme müssen sie acht Stunden pro Woche anwesend sein. Die IM richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene ohne Berufserfahrung, um ihnen die Möglichkeit zu geben, erste Erfahrungen durch Schnupperzeiten und Kurzpraktika im Arbeitsmarkt zu sammeln.
Arbeit zur Zeitüberbrückung
Die Arbeit zur Zeitüberbrückung hilft, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten, die im Aufbau- oder Arbeitstraining erreicht wurde. Sie ist eine Zwischenlösung, wenn die Klientin oder der Klient eine Anschlusslösung hat, aber noch auf deren Beginn warten muss.
Infrastruktur und Wohnen
Die verschiedenen Massnahmen der ParaWork werden in einem ambulanten Setting durchgeführt. Neben einer barrierefreien Umgebung stehen den Klientinnen und Klienten dabei verschiedene Infrastrukturen zur Verfügung:
Verpflegung
Für die Verpflegung stehen das Restaurant Centro sowie weitere Restaurationsbetriebe auf dem Campus Nottwil zur Verfügung.
Therapien
Der Therapiebedarf kann weitgehend über die ambulanten Therapiemöglichkeiten des Schweizer Paraplegiker-Zentrums abgedeckt werden. Für die Anmeldung ist eine entsprechende ärztliche Verordnung notwendig.
Wohnen
Bei längeren Anfahrtswegen besteht nach Absprache mit der zuweisenden Stelle die Möglichkeit einer Unterbringung auf dem Campus Nottwil oder in der ParaWG
ParaWG – Information und Kontakt
Freizeitangebote
Auf dem Campus Nottwil finden das ganze Jahr verschiedene öffentliche Veranstaltungen statt. Zudem können unter gewissen Voraussetzungen verschiedene Sportangebote, wie z. B. Hallenbad, der MTT-Raum oder die Teilnahme an den Aktivitäten der Rollstuhlsportvereine, genutzt werden.
Werden Sie jetzt Mitglied und erhalten Sie im Ernstfall 250 000 Franken.