IPS Z627378
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Beatmungsmedizin

Beatmungsmedizin: Eine Schlüsselkompetenz des Schweizer Paraplegiker-Zentrums

Eine unserer Kernkompetenzen ist das Weaning. Durch jahrzehntelange Erfahrung und die Anwendung differenzierter Entwöhnungskonzepte begleiten wir unsere Patientinnen und Patienten bei der Beatmungsentwöhnung.
Die langwierige Entwöhnung vom Beatmungsgerät, sowohl von querschnitt- als auch nicht querschnittgelähmten Menschen, wird von einem interdisziplinären Team aus Fachpersonen aus Intensivmedizin, Pneumologie, Rehabilitationsmedizin, Logopädie, RespiCare, Physio- und Ergotherapie durchgeführt.

Die Entwöhnungstherapie erfolgt für beatmete Patientinnen und Patienten sowohl auf Intensiv- wie auf Normalstation. Bei Notwendigkeit zur Heimventilation wird diese kompetent angepasst und von «Flying Nurses» sogar zu Hause mitbetreut.

Was bedeutet Weaning – Beatmungsentwöhnung – konkret?

Weaning, der Prozess der Entwöhnung vom Beatmungsgerät, stellt bei den meisten Patientinnen und Patienten eine Herausforderung dar. Langwierige Beatmungsphasen auf Intensivstationen, Langzeitbeatmung generell und Heimventilationstherapien nehmen in der Schweiz und in der gesamten westlichen Welt zu. Diese Therapien bedürfen eines professionellen Knowhows mit entsprechenden spezialisierten Ressourcen.

Hierfür steht ein interdisziplinäres eingespieltes Beatmungsmedizin-Team rund um die Uhr zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei auf der Behandlung, Betreuung, Beratung und Schulung von Patientinnen und Patienten und ihrem Umfeld. Das heisst individuelle Nachbetreuung von der Akutphase bis zur poststationären Nachbetreuung.

Für die Patientinnen und Patienten gehört das komplexe Atemwegsmanagement zum Alltag. Dazu gehören Beatmung - maschinell oder mit Atemhilfsgeräten – die Beatmungsentwöhnung (Weaning), das Einstellen auf eine Heimventilation sowie das Kanülen-Management.

Für uns steht die Patientin und der Patient im Mittelpunkt

Naturgemäss bedient sich die Intensivmedizin vieler technischer Gerätschaften. Oft treffen Besucher ihre Angehörigen «verkabelt» und an Maschinen angeschlossen an. Darum ist es uns sehr wichtig, auch die menschlichen Aspekte unserer Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen in die Behandlung miteinzubeziehen.

Auf die individuellen Bedürfnisse unserer schwer erkrankten Intensivpatientinnen und -patienten legen wir grossen Wert. Eine ruhige Umgebung mit Tageslicht in jedem Zimmer und ein modernes Lichtkonzept helfen Schlafstörungen, Angstzustände und Stress zu reduzieren. Weil sich die Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation teilweise nur sehr eingeschränkt oder gar nicht mehr mitteilen können, ist unser medizinisches und pflegerisches Team darin geschult, körperliche und psychische Veränderungen zu erkennen. Auch hier ist der enge Kontakt zu den Angehörigen sehr wichtig.

Angehörige können uns beispielsweise sagen, was den Patientinnen und Patienten bisher wichtig gewesen ist, welche Gewohnheiten sie haben, was sie mögen und was nicht und welche medizinischen Massnahmen grundsätzlich gewünscht oder ablehnt werden. Mit Unterstützung von unser Aktivierungstherapeutin beziehen wir alle diese Aspekte, wo immer möglich, in unser Behandlungskonzept mit ein.

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