Karriere-Portal Schweizer Paraplegiker-Zentrum

«Ein unvergesslicher Arbeitsort»

Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum sucht qualifiziertes Personal.

Mit dem Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) sei es «wie bei einem Boomerang», sagen die drei Pflegefachfrauen mit einem Augenzwinkern. «Wer in Nottwil sein Praktikum macht, kommt nach Abschluss der Ausbildung wieder zurück».

Text: Stefan Kaiser
Bilder: Astrid Zimmermann / Beatrice Felder

Der Spirit von Nottwil

Bei einem Kaffee in der Begegnungshalle schildern Manuela Broger, Rahel Lang und Sabrina Wicki, weshalb sich die Pflege im SPZ mit keinem anderen Spital vergleichen lässt. Sie nennen es den «Spirit von Nottwil»: Die besondere Stimmung und den Zusammenhalt in den interprofessionellen Teams. Das gute Arbeitsklima hilft beim Erfahrungsaustausch und erleichtert die Betreuung von Patientinnen und Patienten, die ein komplexes Krankheitsbild aufweisen. Während der monatelangen Rehabilitation entwickle sich oft eine enge Beziehung zu ihnen.

Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten werden betont, die Ausbildungsplätze und die moderne Infrastruktur. Dazu zählen neben dem Neubau und der technischen Ausstattung auch die attraktiven Angebote für Mitarbeitende. Es gibt einen Moment, der sie jedesmal von Neuem berührt, sagen die drei: Wenn ehemalige Patientinnen und Patienten einen ambulanten Termin in Nottwil haben, kommen viele auch auf den Stationen vorbei, um sie wiederzusehen und zu erzählen, wie sie ihr Leben meistern.

SPZ Luftaufnahme

Für die steigenden Patientenzahlen auf den neuen Stationen suchen die drei Pflegefachfrauen derzeit weitere Kolleginnen und Kollegen, die sich von den vielfältigen Aufgaben und dem «Spirit von Nottwil» begeistern lassen. 

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Manuela Broger, Rehabilitation, Pflegefachfrau HF

Manuela Broger arbeitet seit achtzehn Jahren im SPZ – und ist noch immer fasziniert. «Wir entwickeln schnell eine gute Beziehung zu unseren Patientinnen und Patienten», sagt die 51-Jährige. «Wir holen sie an einem Tiefpunkt in ihrem Leben ab und gehen dann zusammen in Richtung Selbstständigkeit.» Auf diesem langen Weg lernt die Pflegefachfrau kein abstraktes Krankheitsbild kennen, sondern die ganze Person mitsamt ihrem Umfeld.

Die Komplexität einer Rückenmarkverletzung erfordere eine umfassende Pflege, wobei verschiedene Berufsgruppen eng zusammenarbeiten. «Mit den therapeutischen Fachpersonen sorgen wir zum Beispiel dafür, dass das Wissen über die veränderten Körperfunktionen umfassend vermittelt wird», sagt Manuela Broger. Weil jeder weiss, woran die anderen Teams gerade arbeiten, können sie sich gegenseitig unterstützen. Eine besondere und schöne Herausforderung sind für sie die Patientinnen und Patienten, die im SPZ auch auf den Stationen beatmet werden.

Manuela Broger 810_7528 - Schweizer Paraplegiker-Zentrum

Manuela Broger findet es gut, dass sich die Klinik ständig weiterentwickelt und das Personal entsprechend flexibel sein muss: «Man sagt nicht nach drei, vier Jahren: ‹Jetzt habe ich es gesehen›, sondern kann aktiv mitgestalten. Wenn eine Idee den Betroffenen zugutekommt, wird sie umgesetzt.» Lobenswert sei auch, dass neue Mitarbeitende nicht einfach ins kalte Wasser geworfen werden: 

«Alle wissen: Es braucht mindestens ein Jahr, bis sie die Zusammenhänge der verschiedenen Krankheitsbilder kennen.»

Umfassende Pflege bedeutet für die Pflegefachfrau, dass sie nicht einfach Medikamente hinstellt, sondern dass sie zusammen mit ihren Patientinnen und Patienten «kämpft». Dass sie ihre Zeit in Nottwil begleitet, sie motiviert und dass sie sich gemeinsam über alle Fortschritte freuen.

Rahel Lang, Akutmedizin, Dipl. Pflegefachfrau FH

Rahel Lang kam für ein Praktikum nach Nottwil – und schon bald haben die Verantwortlichen gesehen, dass die angehende Pflegefachfrau FH eine Kandidatin für das interne Talentförderprogramm wäre. Sie zeigten ihr die Entwicklungsmöglichkeiten und wie sie die Kompetenzen, die sie mit ihrem Studium an der Fachhochschule (FH) erwirbt, im Job anwenden kann.

Seit drei Jahren arbeitet die 25-Jährige im SPZ und unterstützt das Leitungsteam mit ihrem Flair für Führungsaufgaben. Bereits absolvierte sie eine Weiterbildung im Bereich Onkologie, um diese Fachkompetenz auch auf den Pflegestationen aufzubauen. Ende 2019 nahm sie das Förderprogramm zur Stationsleitung in Angriff. «Ausschlaggebend war für mich das Praktikum», sagt Rahel Lang. «Man zeigte mir, dass ich gut ins Team passe und das FH-Diplom hier geschätzt wird.»

Rahel Lang 1350x1080 - Schweizer Paraplegiker-Zentrum

Nach dem Stellenantritt konnte sie auf verschiedenen Stationen in die Förderbereiche hineinblicken, die für sie infrage kamen. «Solche Entwicklungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz sind mir wichtig», sagt sie. «Im SPZ bekomme ich viele Coachings und werde grosszügig unterstützt.»

«Man zeigte mir, dass ich gut ins Team passe und das FH-Diplom hier geschätzt wird.»

Rahel Lang schätzt es, dass das SPZ viel Wert auf die interne fachliche Weiterbildung legt. So können zum Beispiel Pflegefachpersonen aus der Akutmedizin und der Rehabilitation Erfahrungen im jeweils anderen Bereich sammeln. Oder dass es einen «Journal Club» gibt, in dem Mitarbeitende regelmässig über aktuelle Studien diskutieren. «Ich finde es schön, wenn man nach dem FH-Abschluss den Draht zur Forschung nicht verliert», sagt die zukünftige Stationsleiterin.

Sabrina Wicki, Intensivstation, Dipl. Expertin für Intensivpflege

Die 27-jährige Expertin für Intensivpflege ist seit acht Jahren im SPZ und lobt die Zusammenarbeit über alle Stufen hinweg und die kurzen Entscheidungswege. Das Verhältnis zwischen erfahrenen Fachpersonen und jenen direkt aus der Ausbildung sorgt für einen idealen Mix an Kompetenzen. Auch das Verhältnis der Geschlechter sei ausgewogen und mache das Arbeiten in Nottwil angenehm.

Auf der Intensivstation kann sich der Zustand einer Patientin oder eines Patienten rasch ändern. «Dann muss man umdenken und die richtigen Prioritäten setzen können», sagt Sabrina Wicki. Das Team sei sehr kollegial, aber auch gut strukturiert. Sie lobt die topmoderne Infrastruktur mit den grosszügigen, lichtdurchfluteten Einzelzimmern und den technischen Geräten, die sie auf der IPS alle bedient.

Sabrina Wicki 1350x1080 - Schweizer Paraplegiker-Zentrum

Neben den Weiterbildungsmöglichkeiten sind für die Intensivpflegefachfrau die vielen Angebote für Mitarbeitende attraktiv – vom Kraftraum über Sprach- und Sportkurse, der Bibliothek und den Restaurants bis zur Kinderkrippe und der finanziellen Unterstützung von Familien.

«Als ich auf der Intensivstation anfing, hat es mir gleich den Ärmel reingenommen»

«Ich finde es beruhigend, dass ein Arbeitgeber sich darum kümmert, wie ein Mami wieder zurück an den Arbeitsplatz kann», sagt Sabrina Wicki. Einen Ausgleich zur Arbeit findet sie beim Schwimmen im Hallenbad auf dem Campus oder direkt vom SPZ-Strand aus im Sempachersee.

Und dann erzählt sie von einem Patienten, der einmal schrieb: «Die Pflegenden behandelten mich wie ein Familienmitglied.» So sollte es für sie immer sein: «Der Aufenthalt im SPZ ist eine Prüfung, die wir gemeinsam meistern.»

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